Am 7. März haben die Dreharbeiten zur sechsten Staffel der erfolgreichen ARD-Anwaltsserie „Die Kanzlei“ begonnen. In Hamburg und Umgebung entstehen 13 neue Folgen, die 2024 jeweils dienstags um 20.15 Uhr im Ersten gesendet werden. Die fünfte Staffel, ausgestrahlt vom 23. August bis 22. November 2022, erreichte mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 18,18 Prozent den höchsten Beliebtheitsgrad seit dem Start der „Kanzlei“ 2015. In der Spitze verfolgten 5,48 Millionen Zuschauer die Fälle der Rechtsanwälte Isa von Brede (Sabine Postel) und Markus Gellert (Herbert Knaup). Auch beim jungen Publikum kam die „Kanzlei“ gut an: Gleich drei Folgen der fünften Staffel erreichten in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von mehr als 10 Prozent. In den neuen Folgen geben die Partner wieder alles, auch für ihre kleine Klientel, sie legen sich mit den Großen und Mächtigen an und „biegen“, wenn es denn sein muss, selber das Gesetz, um die Unschuld ihrer Mandanten zu bewiesen. Schließlich schrecken die Gegenparteien vor nichts zurück: In der Episode „Unter Feinden“ geraten die Anwälte mit der albanischen Mafia aneinander und müssen untertauchen. Trotzdem gelingt es einem Familienclan, Isa zu entführen. Assistentin Charlie (Mathilde Bundschuh) und Isas Mutter Marion von Brede (Marie Anne Fliegel) vervollständigen das Team der Kanzlei. Die Drehbücher stammen wieder aus der Feder von Thorsten Näter. Die 13 neuen Folgen werden inszeniert von Steffi Doehlemann, Torsten Wacker, Stephanie Stoecker und Dirk Pientka. Gedreht wird bis zum 7. Dezember. „Die Kanzlei“ ist eine Produktion der Letterbox Filmproduktion im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion „Serien im Hauptabend“, Produzentin ist Nina Lenze. Foto: ARD; Leistung: Pressebetreuung |
Monthly Archives:: August 2020
Borgward is back – am 5.9. im NDR Fernsehen
Seine Autos waren so schön wie „Bella Italia“, das in Schlagern viel besungene Sehnsuchtsland der Deutschen. Sie trugen Frauennamen wie Isabella oder Arabella. Und wer in einem seiner Coupés durch die Nachkriegsstädte spazieren fuhr, demonstrierte den Passanten: der Wohlstand ist zurückkehrt. Man war wieder wer – am Steuer eines Borgward! Der Bremer Autobauer Carl Friedrich Wilhelm Borgward lieferte die Traumwagen der Fünfziger, als die Wirtschaft nur einen Weg zu kennen schien: den nach oben. Umso fassungsloser reagierten die Bremer auf den Konkurs des größten Arbeitsgebers ihrer Stadt im Sommer 1961. Die Marke hat eine zweite Chance verdient, sagt heute Christian Borgward (Foto), der Enkel des Firmengründers. Zehn Jahre und seine gesamten Ersparnisse hat er in die Wiedergeburt der Legende investiert. Er gab seinen Getränkelieferservice „Borgward bringt’s“ auf, gewann erfahrene Ex-Automanager als Mitstreiter, kaufte die Namensrechte zurück und machte sich auf die Reise – nach China, ins Wirtschaftswunderland des 21. Jahrhunderts. 2013 schloss Christian Borgward einen Vertrag mit dem chinesischen Investor Wang Jinyu. Der Gründer von Beiqi Foton Motor, Chinas größtem Lkw-Hersteller, kaufte ihm sämtliche Markenrechte ab, im Gegenzug erhielt er als Chef des Aufsichtsrats Mitsprache im Unternehmen. Die Pläne der Partner, Borgward in den Massenmarkt zurückzuführen, sind überaus ambitioniert und teuer. Aber ist es in Zeiten der digitalen Transformation der Autoindustrie nicht völlig anachronistisch, auf den Klang einer alten deutschen Marke zu setzen? Was treibt den Enkel des legendären Autobauers in ein solches Unterfangen, das von manchen Beobachtern als völlig aussichtslos beurteilt wird? Der Film porträtiert Christian Borgwards abenteuerlichen Versuch, in der Branche Fuß zu fassen, und begleitet ihn auf seinem Weg von Wolfsburg, der alten Autostadt, nach Peking, in die Metropole der E-Mobilität.
Buch: Helmut Monkenbusch, Regie: Tom Fröhlich, Producer: Stefan Bomhof, Produzentin: Dagmar Rosenbauer, Redaktion: Eric Friedler, Silke Schütze, Drehzeit: 2018, 2020 Drehorte: Bremen, Hamburg, Stuttgart, Peking, Foto: Helmut Monkenbusch, Sendetermin: 5. September 2020 um 21.45 Uhr im NDR Fernsehen